Polnische Hochzeit

Die Hochzeit wird oft ausgiebig und in großem Stil gefeiert, zwei Tage sollte man meistens schon einplanen. Daher sind die beliebtesten Termine für eine polnische Hochzeit natürlich der Samstag und der Sonntag; am Freitag feiern die beiden Brautleute dann oft noch ihren Junggesellenabschied. Geheiratet wird übrigens am liebsten in Monaten, die in der polnischen Sprache ein „r“ enthalten – glücklicherweise fallen etliche Sommermonate unter diese Regel.

Auch in Polen gibt es natürlich Bräuche, die eher regional ausgerichtet sind, aber auch Traditionen, die im ganzen Land hoch gehalten werden.

  • Segen der Eltern Anders als in Deutschland darf der Bräutigam seine Braut schon früher als vor dem Altar sehen. Denn in Polen beginnt eine Hochzeit gerne mit einem Frühstück im Haus der Brauteltern, an dem das Paar und die engste Familie teilnehmen. Der Bräutigam muss hierbei seine Braut auslösen. Anschließend daran sprechen die Eltern der Brautleute ihnen ihren Segen aus, danach geht es ins Standesamt und in die Kirche.
  • Blumen über Blumen Nach dem Auszug aus der Kirche werden dem Paar von den Gästen Blumensträuße überreicht, die entweder den Veranstaltungsort oder die Wohnung der frisch Verheirateten schmücken sollen. Um die Versorgung der Blumen kümmern sich meistens die Trauzeugen. Denn bei den oft großen polnischen Hochzeiten kann da so einiges zusammen kommen.
  • Brot, Wodka und Salz Ist das Paar am Veranstaltungsort angekommen, so wird es mit Brot, Wodka (wahlweise Wein) und Salz begrüßt. Die frisch getrauten Eheleute beißen vom Brot ab – das soll symbolisieren, dass es ihnen nie an etwas mangeln soll. Danach trinken sie den Wodka oder Wein und werfen die Gläser (am besten dünnwandig, denn je mehr Scherbenstücke, desto besser) hinter sich, denn gemäß einem alten Aberglauben sollen Scherben Glück bringen. Anschließend wird ein wenig Salz gekostet, denn dieses steht dafür, dass es in einer Ehe auch einmal nicht so süße Phasen geben wird. Anschließend muss das Paar natürlich die Scherben der Wodkagläser aufkehren.
  • Schleier- und Krawattenwurf In Polen wird nicht der Brautstrauß, sondern der Schleier in die wartende Menge der Junggesellinnen geworfen; parallel dazu wirft der Bräutigam seine Krawatte oder Fliege den unverheirateten Männern zu. Wer den Gegenstand fängt, der wird als nächster in den Hafen der Ehe einlaufen, so die Überzeugung. Dabei müssen die beiden Gegenstände erst einmal erobert werden, denn die Braut tanzt in einem sie umgebenden Kreis von Frauen, durch die sich der Bräutigam erst einmal durch kämpfen muss. Und umgekehrt gilt das Gleiche, denn auch die Braut muss Krawatte oder Fliege erst einmal durch die Riege der männlichen Gäste erkämpfen.
  • Küsse gegen Bitterkeit Auf der Hochzeitsfeier können die Gäste jederzeit das Wort „gorzko“ rufen, welches bitter bedeutet. Damit die Feier wieder süßer wird, muss sich das Brautpaar natürlich sofort küssen, wenn dieser Ruf ertönt.

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Thomas und Anne Ermke
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